Bekaunnt is mauncha Brauch va oltas hea

Owa etli davoun gibts heint goa nit meah

Doch zwischn Martini und Kathrein

Follt ma sou mauncha wida ein

Da heiligi Martin wiad va ins va eahrt

(nid nua, weil ma an Ganslbroutn vazeaht)

sondan, ea hout an Bedla sein holbn Mauntl gebn

und dafia kriag an göttlichn Segn.

Duachs Schnottan hobn iahm die Gäns varrotun

Zua Strouf weans heint nou broutn

Taaft wid za Martini da jungi Wein

Zan koustn schenggst da a Glasal ein

Und es is di Woahheit und kuan Lug

Ma feiat za Martini a den Hiata-Einzug.

Va d'Weinbeag kemma d'Hiata ins Dorf retua

Zu End geht di Owat drausst in da Natua.

Fia spuatlichi tuit si die Meglichkeit auf

Dasst mitmochst ban Martini-Lauf.

Maroni Brotn in dea koldn Zeit

is a Brauch, dea ins olli gfreit

und an nou wos hob i docht

die Kinda trogn ihri Loteen duach di Nocht.

S'Noarrn weckn findt drin iahn Sinn

Weil za Martini is gleichzeiti Foschings-Beginn.

Und eascht ban Fassl rutschn-meina Söll

is um Lepouldi herum a muadstrum Pahöll.

Jo, dass i drauf nit vagess

Die Gsongsvareine feian di Cäcilia-Mess.

Und za guita Letzt spiat ma za Kahtrein

Fia na weil die lauti Musi ein.

Oft kimb da Advent, mia is nua nit gaunz kloar

Dass ma sog, s'wa di stüllste Zeit im Joahr.

Die Luzi,da Krampal und da Nikolaus

kemma za die Kinda ins Haus

Und daunn bricht wida Hektik aus ols wia

Weil s'Weihnachtsfest steht voa da Tia.

Vüll zu schnöll vageht fia ins die Zeit

Drum glab i, was recht gscheit

Dass ma intaranaunda recht ouft redn

Wia ma die oldn Bräuch kinna weida pflegn.